Nudge-Beispiel: Temperaturanzeige mit Smiley bei Deutsche See
Pressemitteilung

Gratis-Werkzeugkasten online

Unternehmen können mit „Green Nudging“ Ressourcen schonen

Wie Unternehmen ihren Mitarbeitenden klimafreundliches Verhalten erleichtern, zeigt ein virtueller Werkzeugkasten des Projekts „Green Nudging“ von energiekonsens, der gemeinnützigen Klimaschutzagentur für Bremen und Bremerhaven sowie der Sächsischen Energieagentur und der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg. Dabei geht es um den Einsatz von Nudges, kleinen Anstupsern, anstelle von Verboten oder finanziellen Anreizen.

Nach der durch ConPolicy, dem Institut für Verbraucherpolitik, wissenschaftlich begleiteten Pilotphase des Projekts mit acht Unternehmen, können nun interessierte Betriebe von den Erfahrungen profitieren und selbst nach Situationen im Arbeitsalltag suchen, in denen sie Ressourcen einsparen können. Ob im Büro, der Kantine, in der Produktion oder bei der betrieblichen Mobilität – ob durch Informationen, Wettbewerbe oder Angebote.

Mit 46 Nudges zu mehr Klimaschutz

Wie Unternehmen bestehende Nudges anwenden oder eigene entwickeln, wird genau auf der Projektwebseite erläutert. Neben einer Präsentation gibt es eine Übersicht über alle 46 Nudges, Transferblätter zeigen, wie sie umgesetzt und angepasst werden, und ein umfangreicher Leitfaden hält weitere Informationen parat.

„Green Nudging“ beginnt in Unternehmen mit der Zusammenstellung eines Projektteams, das Situationen und Verhaltensweisen sammelt, bei denen man Energie und CO2 einsparen kann. Darauf folgt die Auswahl oder Entwicklung der Nudges sowie die Umsetzung. Schließlich wird evaluiert, wie erfolgreich die Nudges waren.

Bei Tagesroutinen Ressourcen sparen

Die Größe des Betriebs ist dabei unwichtig, genau wie die Branche. So haben an der Pilotphase BLG, die Kleintierklinik Bremen, Deutsche See, abat, GfG/Gruppe für Gestaltung, das Atlantic Hotel Sail City, die AOK Bremen/Bremerhaven sowie Sonnentracht teilgenommen.

„Für Unternehmen ist Nudging eine tolle Gelegenheit, tägliche Arbeitsabläufe im Sinne des Klimaschutzes zu überprüfen“, meint Astrid Stehmeier, Projektleiterin bei energiekonsens. „Mitarbeiter*innen sind ein starker Hebel für die Schonung von Ressourcen in Unternehmen, den es zu nutzen gilt.“

Kontakt

Unternehmen können „Green Nudging“ als Teilnehmer der Roll-Out-Phase ausprobieren und profitieren dabei von der Begleitung durch energiekonsens, in Form von Auftaktgesprächen, Workshops und Expertenwissen. Wer Interesse hat, kostenlos an dem Projekt teilzunehmen, kann sich an Projektleiterin Astrid Stehmeier wenden unter Tel: 0421-376671-2, E-Mail: stehmeier@energiekonsens.de.